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Geben und Bekommen

by KONNO

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1.
Ich bin hier 03:21
Jetzt sitze ich hier. Stehe auf, laufe ein paar Schritte und es kündigt sich ein Lächeln an, verschmitzt und wir: Lassen Augen lachen, fühlen Mitte, brechen Band, Vibe und Gesang. Lass sie Wein aus unsern Trauben machen. Komm trink mit uns! Fühl den Scheiß! Komm und sing mit uns. Lass uns hören wie du klingst. Ist dein Inneres verstimmt? Lass uns leise sein. Schau, ich werde nie mehr der gleiche sein, doch für immer wer ich bin. Ihr könnt die Blüten sehn, wenn da noch keine sind. Geruch verspürn, die Farbenpracht bestaun. Formen in euren Augen sehn. Danke für gemeinsame Lebenszeit. Jedem einzelnen von euch, ihr tragt Schätze, da ihr Teil meines Lebens seid. Danke, für Ewigkeit. Danke, für jeden einzelnen Moment in dem ihr bleibt. Wenn uns allen schon die Augen zufallen, wir unser zusammen „wach sein“ nicht beenden wollen, lassen wir es gut sein. Fühlt sich richtig an. Bin im Hier und Jetzt war im Jetzt und Hier. Kann dich sehn. Hab einen sitzen, setze mich zu dir. Ich bin hier. Danke, dass sich Wege kreuzen. Ihr lasst mich sein Ich gebe liebe. Gebe Zeilen. Es kommen immer wieder neue nach. Gesichter, neue Namen. Neue Kraft, die Reue schafft, hö - Alte und neue Fragen. Neue Bilder, alte Ideale. Sie nennen es Naiv, hör bisschen Neid in ihren Stimmn. Die Geister die ich rief. An manchen Tagen war ich wach auch wenn ich schlief, in manchen Nächten war ich Wachs in deinem Brief. Du schriebst: „Liebster, bleibe noch.“ Ich blieb. Ich schreibe noch das allerletzte Lied. Für sie. Schreibe: Die trockenen Blüten wässern wir nicht, betten sie in Windstille, vergessen sie nicht. Meine: Ich sterbe für dich, entscheide mich für ein Leben mit dir. Färbe das Licht. Willst du Leben mit mir? Wir schauen zusammen nach oben, träumen von Wald, von braun, grün, Tannen säumen, den Boden, aus dem sie aufblühen. Wir bauen zusammen die Welt, in der wir leben wollen. Blick aus dem Zelt auf die Weggabelung die sie sehen solln. Ich bin hier. Danke, dass sich Wege kreuzen. Ihr lasst mich sein Ich gebe liebe. Gebe Zeilen. Bei dir.
2.
Da ich nur diese Liebe fühl. 
 Ich hab es retuschiert. „Eine Liebe“ auf mein Herz tätowiert, der Schmerz echauffiert. Wollte Liebe spürn „pain is love“. Viele führn, doch nur wenig konnte ich tief berührn. Frag Maurice Lacroix, ob es zu spät ist, der Zeiger dreht sich, wenn der Mann bewegt ist. Täglich hör ich den Monoton, reduzierte Schönheit bis zum Chromosom, war geködert, verkannte den andern Lohn. Nimm mir den Schein. Hö. Ich komm klar mit Kleingeld. Alles was ich will ist Sein, auf meim Weg durch die Scheinwelt. Auf diesem Atemweg, den du gerade gehst, gerade lebst, Last im Nacken, dabei nur dein Namen trägst. Fragst: stehen bleiben? Zähne zeigen? Doch die Augen lachen währenddessen, Momentaufnahmen in Ewigkeiten. Jetzt ist der Punkt gekommen. Ende des Satzes. Ich fühle Liebe wieder. Vernunft zerronnen, weiß wo mein Platz ist. Da, ich nur diese Liebe fühl. Hab ich für diesen Hass kein Platz. Und da ich nur diese Liebe fühl. Trage mein erstes, statt mein letztes Hemd. Wirke glücklich, wirklich, bück mich auch das Stück bis auf die Straße für dein so verwetzten Cent. Hier ich schenk ihn dir. Danke für Nichts. Komm ins Licht. Ich tu das alles nicht für mich, denn ich bin längst schon hier. Dennoch profitier ich. Alleingang ist oft zu schwierig, kostspielig, doch spiel ich mit, wenn ich auch oft verlier. Es geht um Einsatz. Nicht nur um einen Satz, sondern um das was du hast, wenn du gehen musst, du einpackst. So kurz vor dem letzten Atemzug. Am Körper tragen, was die Wörter sagen: „Dein Hab und Gut.“ Sehe dein Lächeln und verlier mich darin. Bleib zum Essen. Hab vergessen, mich zu suchen, kapier nicht den Sinn. Mattlackierte Erwartungshaltungen glänzen nicht so hässlich, Man sieht schneller den Dreck und Fingerabdrücke an Oberflächen. So verlasse ich mich ganz auf meinen Glauben und hab nur noch ein wenig Angst, vor dem Glanz in deinen Augen. Da, ich nur diese Liebe fühl. Hab ich für diesen Hass kein Platz. Und da ich nur diese Liebe fühl. Eykono? 
Sakarli u darbo. Bas i hubo faisho? Lourel didi hatat ayni. Harkena. Hseli u darbo. Hauli idechi. Malech ami.
 Ich verlier mich in deinen Augen.
3.
Träumst du? 03:39
Ich spüre wie es unter meinen Sohlen knackt. Ihr wollt mit? Hö, Ich hol euch ab. Ich muss im Wald nicht alle Bäume kennen, doch wir reden offen. Wenn ich rauche lass ich Zäune brenn, bis wir unsre Träume nenn. Hab alles was ich glaube und wenn einer oder eine strauchelt, lass ich keinen meiner Freunde hängen. Draußen? Wenn wir Wärme brauchten? Früher Plattenknistern, heute Meeresrauschen. Wenn Ideen innen, nach außen, nicht mehr in die Leere laufen. Arm und reich? Lass uns teilen. Komm, geh eine Schere kaufen. Scharfer Schnitt. Volle Fülle. Leere Pausen. Schau, jeder will ein Stück vom Kuchen doch nicht backen lernen. Kommst mir wie gerufen? Hö. Ich hab mich nichts sagen hörn. Ja auch mein Schweigen hat dir was zu sagen. Wenn ich schweige geht es meistens einer oder einem an den Kragen. Basquiat. Ich küss dich, nehm dich lange in den Arm. Du merkst erst später, ob es Stammesritual oder zum Abschied war. Wenn wir uns wieder sehn. Wenn, wir uns wieder sehn, kenn wir die Lieder, die uns verbinden wie Niederzins. Und singen Sie selten gemeinsam: „Schallalala, die Welt brennt“ Ich gewöhn mich an im-Zelt-Pennen. Bonne nuit. Träumst du? Träumst du wenn du deine Augen schließt? Ich frag mich was du siehst. Ich muss nicht jeden Strauch bezeichnen, doch wissen, von wem ich essen kann. Lass zu vergleichen, auch mit welchem Maß ich messen kann. Ich liebe weiter, auch in Trennung. Geh beiseite, ist es meistens besser für den einen oder beide zu erkennen: In Bewegung bleiben, sonst bilden sich Schlieren und dann kippt die Sache. Kipp die Sache. Finde Wahrheit in ner Whiskyflasche. Doch verliern kannst du nur auf dir fremden Wegen. Komm ins Straucheln. Ja, ich kann noch stehn, aber kaum noch laufen. Ich lass mein Herz hier offen liegen. Fühl mich leicht. Komm zu jeder Zeit ins Fliegen. Schreib „Verlegenheit macht Liebe“ und begreif: Ich kann hier ohne mich selbst zu lieben ein Selfie schießen und wenn Würfel fallen, fällt die Sieben. Also nimm dich in acht und nimm mich mit. Kompromissbereitschaft. Spüre deine Kraft und nick, wenn Steine in reißenden Flüssen dumpf aufeinanderprallen und wenn Kartenhäuser statt zusammen, auseinander fallen. Frag dich, mit wem teilst du Stunden, mit wem Tage, mit wem Wochen, läufst du Runden, hältst den Atem an und zählst Sekunden. Liebst du kochen, mit wem isst du gern und trinkst Flaschen gemeinsam leer. Schmeiß sie an die Wand. Ich tauf sie Heimat. Her mit dem guten Leben! Her mit dem guten Leben. Her mit dem guten Leben. Träumst du? Träumst du wenn du deine Augen schließt? Ich frag mich was du siehst. Komm lass uns reden. Ist schon okay, was willst du eigentlich sagen? Komm lass uns reden. Was ich seh, kann ich viel weiter nicht tragen. Komm lass uns reden. Eben, mein ich doch und dein ist der Abend. Komm lass uns gehen. Ich kann nicht mehr stehn. In deiner nicht schlafen. Nach dem Regen, kann ich weiter sehn und befreiter noch atmen. Nach dem Regen, kann ich weiter sehn und befreiter noch atmen. Nach dem Regen, kann ich befreiter noch atmen. Atme ein. Atme aus.
4.
Gib das her! 04:02
Atme ein – Atme aus – Atme ein, Warum? Warum will ich plötzlich Chromzierleisten an der nächsten Karre, fahren dran? Oder kann ich, weil ich mein Gesicht gespiegelt ertragen kann? Ein Leben oder Abend lang? Gesunde Magenwand. Tanz unter deinem Graustufenregenbogen mein Farbentanz. Dort wo ich das Ende eines Fadens fand, der leider nicht meiner war. Heimat war immer ein Gefühl von wagen, dann: Halte den Atem an, fahr solang weiter bis ich längere Pausen brauche, tanken muss oder liegen bleibe. Oder gleich liegen bleibe. Wozu brauch ich Fahrgestelle? Dekorative Egoschübe bezahlen Ladenschwellen. Es ist an mir, dann drin ruhig zu bleiben, nach Wasser zu fragen. Aus zu atmen. Mit Vernunft zu schreiben: Was muss ich haben? Was ist für mich gut? Scheiß auf am Besten! Wer bin ich? Im Herzen. Steh auf gutes Essen, auf gute Menschen. Vielleicht will ich nur verstehn. Laufen, verstanden werden. Machen. Tränen, lachen, überraschen lassen. Leben. Was ist wollen? Was ist Wert? Ich will das haben. Gib das her! Was ist? Was ist wollen? Was ist Wert? Was ist wollen? Hö. Ich will das haben. Gib das her! Was ist wollen? Was ist Wert? Ich will das haben. Gib das her! Gib das. Ich will das haben. Gib das her. Treiben lassen und getrieben von der Langeweile. Sammel Pfeile, ramme Keile unter Türn und an die Zeile. Schau! Dicker, weißer Rauch, die Menge raunt: „Wir sind Papst“, die einen sind erstaunt. Ich sage: Ich habs euch gesagt. Hö. Zuhörn ist das Ding, wenn einer fragt. Du gibst ein aus. Ich geb ein ein, ich geb ein ab, ist was die Zeile sagt. Teure Uhr schon in den Schrank gelegt. Das Ticken mahnt. Falsche Ideale, Werke haben sich doch nur durch die Hand bewegt. Chrono. Für die Kohle 14 Tage lang gelebt. Heute eher ein paar Tage langgelegt, was andres angestrebt. Dennoch bleibt die Einsicht nicht für immer. Es schimmert, goldgefasst ein Sonnenstein im Ring am kleinen Finger. Erinnert mich an morgen sagt mir heute, heute wird gelebt! Sagt mir gut, ja, du hast ein paar berührt, doch Meute nicht bewegt. Das ist die Gelegenheit, genutzt, genossen, steht! Ich sag: Danke für die Lebenszeit. Was geht? Was ist wollen? Was ist Wert? Ich will das haben. Gib das her! Was ist? Was ist wollen? Was ist Wert? Was ist wollen? Hö. Ich will das haben. Gib das her! Was ist wollen? Was ist Wert? Ich will das haben. Gib das her! Gib das. Ich will das haben. Gib das her. Denn, bisher war ich Fuß oder vernunftgesteuert, unversteuert, Blunt befeuert, doch jetzt bunt, gesund, und rundum erneuert und beteuer: Hier gehör ich hin, sehe Sinn, möchte etwas sehr gut machen, mich daneben stelln wie Leergutflaschen. Dann etwas sehr gut lassen. Im Horizont mal auf die Färbung achten. Prompt möcht ich mir jetzt etwas Wermut machen. Auf die Erdung! Prost Auf! Auf mein Wertgutachten. Heute fahr ich mit dem Boot raus. Was ist wollen? Was ist Wert? Ich will das haben. Gib das her! Was ist? Was ist wollen? Was ist Wert? Was ist wollen? Hö. Ich will das haben. Gib das her! Was ist wollen? Was ist Wert? Ich will das haben. Gib das her! Gib das. Ich will das haben. Gib das her. Gib das her! Ich will das haben! Gib das her! Gib das! Gib das her! Gib das! Gib das her! Was ist Wert, hä? Gib das her!
5.
Tropfen 04:21
Chancen - Wenn der erste Tropfen in ein völlig neues Fass fällt. Das Nass spiegelt blass gelb. Alte Werte rosten. Er in Spiegelflächen Kreise zieht. Der Flügelschlag, für den es keine konkreten Beweise gibt. Zu früh gefragt. Wenn sich die Wogen dann geglättet haben in nächsten Tagen. Währungen in Werte in Wechselstuben gewechselt haben. Schwämme vollgesaugt. Kapitalflussdämme viel zu hoch gebaut, dann tot geglaubt. Fenster zu. Im Hof liegt Laub. Ein Film auf den Straßen. Bunte Benzinlachen, im Kopf, im Staat. Ist das dein Problem? Das Tropfen im Bad. Der gute Tropfen. Hast du mal Genossen gefragt? Ist es gelaufen, hatt ich durch den Dunst schon Locken gehabt. Ich mag das Plätschern und das Rauschen gleichermaßen. Bin mir meistens klar, die Flüssigkeit zu brauchen. Tau auf Rasen. Wolkenbildung. Schattenwurf. Schwere. Dieser Duft. Die Sphäre. Hö. Es liegt was in der Luft. Wir sind kurz genug am Leben, um zu hoffen. Bist du lang genug im Dunst, bilden sich Tropfen. Ich hab Kunst gesucht im Regen aus dem Osten. Lass deine Sonne sehn. Liebes, ich bin trocken. Wir stehn im Regen in der Schlange, in eim Leben von der Stange. Ich kann uns sehn und tätowier mir eine umgedrehte Träne auf die Wange. Es fällt ein Tropfen. Auf dein Nacken. Risiken - Sonnenstrahlen treffen feinen, faden Regen. Lass den Schluck am Abend nehmen. Ich kann Farben sehn. Befriedigend. Mein Abgang ist wichtiger als der Abgang im Glas. Du siehst es nicht klar? Vielleicht zu wenig Abstand gehabt. Regenzeit. Es steht ein Schild in deinem Leben, heißt: „Vorsicht frisch gewischt“. Lass mal dreckig bleiben. Gilt für jeden gleich. So Leidenssicher. Sieh die Roly, sie tickt mit im Stress. Politik schwingt links im Rechts. Wie Scheibenwischer. Doch wir sehen Schlieren. Springen Pfützen. Fühln uns näher. Tragen dich die Füße her? Bäche. Flüsse. Meer. Wird es im Osten hell, fliegt der Pfeil durch Regenbogen doch zu schnell. Bleibt es Dunkel und es ist doch noch zu grell. Wo sie meinen, lass sie sein. Pläne aufzugehen scheinen. Die Pflanze zwar gegossen, doch Knospen geschlossen hält. Innenschau und Außensicht. Du und ich brauchen Licht. Bis der letzte Tropfen fällt. 
 Wir sind kurz genug am Leben, um zu hoffen. Bist du lang genug im Dunst, bilden sich Tropfen. Ich hab Kunst gesucht im Regen aus dem Osten. Lass deine Sonne sehn. Liebes, ich bin trocken. Wir stehn im Regen in der Schlange, in eim Leben von der Stange. Ich kann uns sehn und tätowier mir eine umgedrehte Träne auf die Wange.
6.
buybuybaby, buybuy, baby. baby,buybuy. Öh, versilbert oder Vollsilber? Also ich würde Ihnen Vollsilber empfehlen. Du Fuchs. Frag dich, ob da ein Schaf ist unter der Wolle. Mein Rat ist: Gar nichts. Es lag an der Panikmache der Trolle. Schön synchron. Egal, der war grad nicht unter Kontrolle. Was arisch? Kartoffel ist am Ende des Tages nur eine Knolle. Heult doch, wenn euer Zweitwagen brennt. Übe Schweigen, außer wenn du Antwort auf Zeitfragen kennst. Was du leidtragend nennst, nenn ich verwöhnt und von Erwartungshaltung getriebene Einlagenfans. Näss dich ein, wenn jetzt Veränderung kommt. Panik! Alexa bestellt für dich. Amazon bomb. Gleichschritt marsch. Angst schafft Konsum. Kauf dich sicher, doch erinner dich an den Anfang von Doom. Ihr kriegt nen ganz großen Ficker. Kriegt den Arsch nicht hoch, doch um Preise zu mindern nutzt ihr in Bangkok die Kinder. Es liegen Zettel mit „HELP ME“ in Billigkleidung. War das hier auf Lebenszeit gedacht? Wie? Dann will ich Scheidung. Nein, dann will ich Reibung. Dass er brennt der neue Benz. Will ich, dass Styropor an teuren Billigbutzen Feuer fängt. Die Wut hält. Zur nächsten Frage: Warum Preise steigen? Die Erbengeneration erbt Blutgeld der fette Jahre. Jahrzehnte in den wir die Welt komplett zerlegt bekamen, doch alle Schweigegeld kassiert also alle nichts gesehen haben. Die Milliardäre, die unsere Väter erfolgreich nennen, stehen bald als Verbrecher vor solchen Fällen. Und wenn nicht, dann heulend vor ihren Kindern. Mit der Bitte um Vergebung, sie sollen sie nicht bebildern. Riechen faule Lobtiraden von euch tauben Koksvisagen, Emotionen? Singen monotone Lieder, um sich los zu sagen. So nehmt Kredit vom Rest der Welt doch irgendwann ist Zahltag. Schau in die Ferne. Guck da hinten. Jetzt folgt Talfahrt. Haben genug, bekämen letztlich alle satt. Warum das nicht so ist? Frag dich nur wer etwas davon hat. 
Auch du. Du hast Angst? Geh was kaufen. Du hast Angst? Geh was kaufen. Bleib nicht stehn. Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du hast Angst? Geh was kaufen. Du hast Angst? Geh was kaufen. Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du hast - Geh was kaufen. Du hast Angst? Bleib nicht stehn. Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du hast Du hast Angst? Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Fühl dich frei. Leb gebückt. Nimm es hin. Welcher Knast ist besser? Schleck dein Silberlöffel ab, zurück in deinen Plastikbecher und er fällt um er, er fällt um. Maul Affen Feil, so geradeaus wie auch Queerfeldkrum. Denn du suchst ihn nicht den Fehler. Stehst auf Drehmoment, wenn es kippt. Überbuchte Arche, weder Stehplatz noch Ledersitz. Wie lange dauert es, bis du dich widersetzt? Zwischen Stühlen stehst oder weiter gehst. Es lieber lässt. Kriegst Fersengeld, da du vorher neue Sohlen wolltest. Statt neue Schuhe, die Kohlen wolltest. Etwas tun? Boah. Aufwand. Highnoon? Im Ausland. Doch wer finanziert? Die Fonds deiner Hausbank. Der Berater, den du seit der Schule kennst, zuvorkommend. Kaum Rendite doch dir einen Kuli geschenkt. Rohrbomben. Erarbeitest Geld, doch kannst damit nicht umgehen. Lass ihn laufen. Lass die Münzen fallen, statt jede noch umzudrehen. Invenstmentbanker ändern Ämter, plündern Rentner, entern Länder, bluten aus, schnell nach Hause im Benzer. Wann sich was ändert? Wenn nur jeder einen Monat nichts kauft oder mal schaut, was er bei weitem nicht, dafür eigentlich braucht. Augen auf. Augen zu. Weiter wie bisher. Du willst alles haben. Leider nicht mehr. Herzen kalt, das euch die Konten gefriern. Ich? Wer? Ich mach ein Foto von euren Gesichtern, doch ihr seht leider nicht her. Der Verstand, ist der gereift? Oder nur wissen, nicken, hoch bücken, brandgefährliche, ehrliche Notlücken. Eine ganze Generation lässt bluten. Frag ich die Zeit: Ist die Wand hinter dem Poster deines Jugendschwarms noch weiß? Oder ist das Unterstrichene schon überstrichen, geweißelt, überstrichen, geweißelt, überstrichen, in weiß. So geht sie dahin. Es ist alles nur geliehn. Zahl die Summen. Frag dich nur: Wer daran verdient. 
Auch ich. Du hast Angst? Geh was kaufen. Du hast Angst? Geh was kaufen. Bleib nicht stehn. Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du hast Angst? Geh was kaufen. Du hast Angst? Geh was kaufen. Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du hast - Geh was kaufen. Du hast Angst? Bleib nicht stehn. Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du hast Du hast Angst? Du hast nichts gesehn. Hör nicht auf zu laufen. Du lässt dir den Respekt nehm. Wirst zum Echo. Wieviel nimmst du Netto? Nur fürs Wegsehn.
7.
Zu viel Kraft. Fahr mal links raus, tanken. Schwerer Gang. Taubes Gesicht. Glaube, er bricht. Bin drauf und dran. Komm näher ran. Wie sauber es ist. Steige ein. Zu. Rauche im Sitz. Die Stirn kippt an die Scheibe, leichte Vibration, draußen ist Nichts. Endliches Heute. Langsam bewegen sich die 2 Komma Tonnen, dumpf, gedämpfte Geräusche. Ich sinke tiefer in das Leder. Schwere Lieder. Keine Träume, doch Visionen ohne Ton. Überbordende Bilder. Gewicht bewegt sich. Gesichter? Stein. Licht, es fehlt nicht. Dunkelheit umarmt mich, will kein Richter sein. Nein. Erst mal Strecke machen und in Schweigen hüllen, um die Ecke bringen, wiederholen, dann die Seiten füllen. Wie die Zeit verfliegt. Zeiger ticken, ticken. Leichter Hieb. Gewichtsverlagerung die seitlich schiebt. Gute Traktion auf meinen Wegen. Bodenhaftung. Freiheit in der Form. Hö. Meinetwegen. Ich lass mich fahrn, lass mich, lass mich, lass mich fahrn. Ich lass mich fahrn, lass mich, lass mich, lass mich, lass mich fahrn. Ich fühl mich sicher, hinten links. Kühl, doch in dem Wissen: es wird bitter. Es wird blind. Ruhe hier, doch bleib in Bewegung zwischen Stahl und Glas. Die Route hier ist gut, doch Katerstimmung, wie im Wahllokal. Durchfahrn Tal um Tal. Landschaft zieht vorbei. Im Ansatz nicht so frei. Die Andacht spricht von Licht und Leib. Leichte Enge hier im Wagen. Verdrängn bis zum Nierenschaden. Eint uns am Ende nur noch das, was wir zu verlieren haben? Autonomes Fahren, doch entscheide über meine Schritte. Lautloses Versagen, auch loses Vertagen. Fenster runter. Eiswind. Wie Gesichtszüge entgleist sind. Reich sind, die die bei sich und ohne Vergleich sind. Es ist warm im Wagen. Es ist warm im Wagen. Schau zu ihr rüber. Es tropft Schweiß auf ihren Kram im Arm. Gedenkendiamanten zeigen Licht im Séparée. Es tropft erneut und Glitzerperlen reihen sich im Dekolleté. Ich lass mich fahrn, lass mich, lass mich, lass mich fahrn. Ich lass mich fahrn, lass mich, lass mich, lass mich, lass mich fahrn.
8.
Ich fliege 04:59
Auf einmal schlafe ich tief, doch kenne meine Träume nicht mehr. Gestern ist weg. Morgen fiktiv. Heute nichts wert. Mag die Leute nicht mehr. Vorher nannten sie mich Netzwerker, jetzt später, frisst die Spinne ihre Beute nicht mehr. Drücke zum Test stärker, doch die Klinge ist stumpf. Stimme Vernunft. Hat grad ein Frosch im Hals. Zerrinnen ist Kunst. Verlieren Prozess. Aus Dunst fallen Tropfen. Ich vermiss mein Leben. Wisch den Regen, kriege Schlieren nicht weg. Hör ein Klopfen. Steige aus, lauf geduckt, weiche durch in Trauer. Alles saugt sie auf. Streiche durch. Denn ich will nichts mehr tun. Ich bedauer. Lasst mich alle in Ruhe. Es rinnen seltene Tränen und trocknen noch bevor sie tropfen. Nehme Deckung runter, spür die Linke, hör die Rechte fliegen wie beim Boxen. Genieße den Schmerz - Fall in Zeitlupe zu Boden. Bleibe liegen, fühle mich aufgehoben. Enge im Sein. Weite im Fall. Ich fliege Im Gedränge allein. Steine im All. Ich fliege Laut in Liebe. Leise im Knall. Ich brenne nicht mehr. Wer ich bin? Hö. Ich kenn mich nicht mehr. Erneuerung schlaucht. Zucker im Hirn. Salz in den Wunden. Übersäuert im Bauch. Schau, bin satt, fader Geschmack liegt auf meiner Zunge. Mein Herz lässt grade niemand mehr rein. Ich will niemand mehr sein. Die Position ist unbequem. Die Illusion, meines Lebens war ganz kurz nicht mehr zu sehn. Blase leise geplatzt. Fast unhörbar, Realität bei Seite geschafft. White Cube vor der Vernissage. Leerer Raum. Keiner blufft. Meine Stimme halt. Jetzt bin ich doch in dieses Loch gefallen. Sie sagten es. Zu allem Übel, gefällt es mir hier. Ich atme jetzt. Will im Dunkeln sein. Licht tut in den Augen weh. Es zieht nach unten? Ja, es ist unser Stein. Nein, es wundert kein. Tendenzen werden Keime. Bewege mich unter Menschen, fühl mich zunehmend alleine. Enge im Sein. Weite im Fall. Ich fliege Im Gedränge allein. Steine im All. Ich fliege Laut in Liebe. Leise im Knall. Lasst mich alle alleine. Wenn ich falle, fall ich. Weiß es besser, stoß mich ab, stoß mich ab. Stoß mich. Ab. Nein. So ausgeklügelt kann die Falle nicht sein. Freier Fall. Ich seh ein Leben. Seh Unendlichkeit. Kann verstehen, wenn ich in dieser Szene nicht verständlich bleib. Sprang aus Langeweile. Genieß, den Wert erahnen zu können. Dann Freude, Ahnen umarmen zu können und die Zeit dehnt sich aus. Seh sie in Zeitlupe Fahnen schwenken. Du umarmst mich, ziehst mich zu dir. Zukunft - und ich bleibe wo ich sein will. Blutjung. Ich fliege...
9.
Deine Leinen.
10.
Wo, wo, wo, wann? Wo, wann, weshalb? Oder ganz voll. Leer trinken. Nochmal. Ganz voll. Keiner weiß. Jeder Denkt. Einer schwarz. Einer weiß. Jeder Mensch, der verkennt, leider gleich. Grauton. Erträgst du nicht, dass du ein Staubkorn im Licht bist? Wenn du raffst, dass es alles und auch nichts ist. Leben. Das ist der Versuch, auf etwas klar zu kommen, das sonst auch wenige nur verstehen. Es ist uns nicht bewusst, dass es ein Ende gibt. Wir wissen es. Wer hätte gedacht, dass Ende auch Ende ist. Schicht im Schacht. Ewige Dunkelheit. Vernunft begleicht die Rechnung fragt: Wer hat das mit dem Licht gemacht? Dann gibt es kein Zurück. Kein „Hätt ich doch“, kein „würde dann“, kein letztes: „doch wir machen es, fang mit der Hürde an.“ Das ist die Bürde man. Hättest du mal eher damit angefangen, du zu sein, dafür den ganz und gut zu sein. Am Ende ist der einzige Richter Erinnerung. Dein Maß. Dein eigenes „sprich jetzt oder bleibe für immer stumm“. Bist du dir treu geblieben? Heißt auch die Meinung ändern und sich neu verlieben. Leitung ändern und sich neu beziehen. Die Würfel fallen. Schatten auch, doch die stehen wieder auf. Treffe Entscheidungen. Lebe, wenn du Lieder brauchst. Was erfüllt mich? Hüllt mich ein. Gibt mir Ruhe. Gibt mir Kraft. Gibt mir Anfangs und Endgültigkeit. So folg ich dem, der mir nicht alles als gegeben lehrt und muss ich mich damit abfinden. Ruhestand - Lebenswert. Wo, wann? Wo, wann, Warum? Du hältst die Lampe in den Brunnen. Wo, wann? Wo, wann, Warum? Doch der Lichtkegel erreicht leider nicht den Grund. Wo, wann? Wo wann wieso? Ich bin Wind, Wetter, Thermik und Pilot. Es geht los. Habe Schub, doch kein Problem mit neuen Routen. Es geht gut, danke! Trotzdem werd ich fallen. Werd ich bluten. Hast du den Menschen, die du liebst oder geliebt hast, es gesagt? Dafür, was sie sind, nicht dafür das sie dich lieben? Hast du dich gefragt? Warum ist so nichts geblieben? Wenn es punktgenau gut war wie es war? Wie es war. Leb den Wandel als Konstante. Es ist wahr. Ich näh immer auf der Kante. Sinnsuche und alles als Gewinn buchen. Verausgaben, einnehmen, doch wieder los lassen, geben, dafür Einsehen. Einsicht genießen. Sieh genauer hin, wenn mieses Wetter nicht mehr Schauer sind, Opfer nicht die Bauern sondern Nase rein, lauer Wind. Ohne Fleiß. Ohne Preis. Ohne Scheiß. Einfach nur so und nicht für Kohle oder Reputation. Was ist dein Antrieb? Dein Ziel? Was dein Weg? Was ist viel für dich? Was hast du gebunkert? Was erlebt? Was vertont? Wo, wann? Wo, wann, Warum? Du hältst die Lampe in den Brunnen. Wo, wann? Wo, wann, Warum? Doch der Lichtkegel erreicht leider nicht den Grund.
11.
Änder die Dosis. Schon ist es Medizin. Kein Gift mehr. Suche kein Profit, suchte Inspiration. Wer, frisst von der Hand und wer lässt führen? Visionen erden mich, wie der Klang von schweren Türen. Wie der Gang auf Holz. Etwas sehn und dann entstehen lassen, macht mich irgendwie ganz anders stolz. Lade den 38er. Frag wessen Sinn? Klingt vermessen. Hör sie sagen: „Messing ist wieder in.“ Trink die Brust leer. Leer. Lass mich schlafen. Ich hab keine Lust mehr, noch irgendwas zu sagen. Was mich ausmacht? Haltung. Hö, eigentlich. Nach der Faust, kommt Entfaltung, eigentlich. Steh für Verbindlichkeit. Wollte stets der Fels, darauf ein Leuchtturm und kein Windlicht sein. Hatte das Zeug zum, hö. War schon als Kind nicht klein zu kriegen. Fing Gedanken bildlich ein. Festbrennweite. Blitzlicht? Nein. Habe Masse bewegt, „Dies-Dasse“ gelebt. Ziel nicht mehr für Geld, dann arbeitssüchtig und Kasse gedreht. Rein gegriffen und gerannt, es glimmt ein Spliff in der Hand. Banderolo im Safe und paar Häuser auf ein klein bisschen Land. Und dann: Von wem hol ich mir so einen Rat? Zweitens: Was mach ich mit 34 Jahren mit 5 Millionen Mark? Was sagt mein sechster Sinn? Zu Grobes sieben und dabei noch darauf achten das wir 19 blieben. Nein. Egal wie alt, er ändert den Kult. Empfange, denn es sieht ein neuer Sender am Pult. Also verschwende dein Puls. Los renne! Hö! So oder so Bist du am Ende bei 0. Wir kommen warm auf die Erde, kühlen ab, sterben kalt. Schau, es lahmen unsre Pferde, fühlen schlapp, werden alt. Der Antrieb? Was zu wollen und den Krieg dahin. Es ging nie um Patte, nur um rollen und Prinzipien. Schau, die Beute macht geteilt nur Sinn. Fühl mich frei und blind. Wenn Leute um mich herum, aber nicht bei mir sind. Nahm Abschied, von durch mein Leben zu renn. Musste verstehen, was ich habe, um geben zu könn. Der Kopf ist voll. Herzen pochen. Klopf auf Holz. Ich wollte kochen, hatte leider nur ein Topf aus Gold. Trotz Erfolg laufen viele gebückt, brauchen den Sinn. Liebe schaut nicht zurück. Fragt nicht wohin. Schau. Keine meiner Wunden hat sich gleich entzündet, trag die Haare nicht gebunden, da das Haarband die Scheine bündelt. Allein gesündigt, doch schon immer im Verbund. Es trifft Licht auf diesen Stein. Schau, er schimmert so bunt. Ich seh Farben und der Diamant wird Mittel zum Zweck. Roh und fair zu wissen, wo und wer hat Wissen ersetzt. Vermiss ihn, ein bisschen Respekt, schaue gewissentlich weg. Dreh ihn im Licht. Genieße. Geschliffen perfekt. Wir sehen Wert in Diamanten Ich sehe Farben Jeder will einen haben.
12.
Staub 03:03
Sieh die ganzen goldglänzenden Statuten, glänzen, bleiben stumm. Ich bin so dankbar für die Menschen um mich rum. Verschwende null Gedanken an ein Leben auf Planeten, denn ich habe hier noch viel zu viel geben um mich und fühl mich gehalten und gebraucht, um zu halten und zu brauchen. Woher Nebel kommt? Hab ihn gehalten und geraucht. Freunde sind wie Nebellichter. Bekannte Felsenformationen. Geodaten. Keine Fehlinformationen. Keine Zäune, keine Redenschlichter. Sibel würde sagen: „Ey, das Leben ist ein Geben und Bekommen.“ Fäden sind gesponn. Vertrauen in Stein. Hinterfrage Wintertage bis sie tauen und scheinen. Denn ich kommuniziere gern mit Menschen. Hör auf zu reden. Beginn was zu sagen. Hör dich. Inspiziere deine Grenzen. Zeig dir meine auf. Öffne meine Faust. Lass mich fallen in der Hoffnung und fall weich in deinen Staub. Ich falle weich in deinen Staub. 
Also komm runter von deinem Sockel. Erde dich. Lass dich in den Arm nehmen. Hö. Wehr dich nicht. Wunder dich und du erkennst so locker, wo das Wunder ist. Faires Nichts. Perspektive Leben oder Sterbefrist. Die einen sammeln Scheine. Die andern teilen Momente und sind zusammen alleine für eine Weile, aber fühlen den Verbund. Mensch sein. Durch Andere ergänzt sein. Du kannst ahnen was ich meine. Zieh dich selbst hoch und du wirst sehen. Ein einzelner Gleitflug. Scheiß auf Trophäen beim Scheinwerferweitwurf. Heilige Hallen. Entscheide was du brauchst. Lass dich fallen in der Hoffnung und fall weich in meinen Staub. Falle weich in meinen Staub.

credits

released March 1, 2022

Aufnahmen: Philipp Seitz
Mischung & Mastering: "Peter Rock“ Rügner
Gestaltung: Michele Aiello, Nineam. Designfabrik
Fotografie: Nico Kurth

Unter exklusiver Lizenz von NIEMAND 2021.
www.ichsehefarben.de

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KONNO Heilbronn, Germany

10 Jahre keine Texte. 10 Jahre keine Musik. Dann 14 Tage und Nächste im Studio.

„Geben und Bekommen“

Romantisierter Realismus mit pessimistischen Ausbrüchen.

Leicht angetrunken lächelnd, mit getrockneten Tränen auf den Wangen, einem glimmenden Splif im Mundwinkel und Rauch in den Augen..

Foto: Memo Filiz / memografie.com
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